Stadt Külsheim (Druckversion)

Gemeinderat aktuell

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Sehr aktives Bürgernetzwerk

Neue Bauplätze in Hundheim und Steinbach

 

Zur öffentlichen Gemeinderatssitzung am vergangenen Montag im Sitzungssaal konnte Bürgermeister Thomas Schreglmann 15 interessierte Zuhörer begrüßen.

Er informierte, dass 3 kleinere Bauanträge mit Zustimmung an das Landratsamt/ Kreisbauamt weiter geleitet wurden.

 

Zum Thema "Zukunftswerkstatt und Bürgernetzwerk“ begrüßte der Bürgermeister Frau Heike Obst, die die Aktivitäten plant und koordiniert.

Zunächst ging Stadtkämmerin Elke Geiger Schmitt auf die Anfänge der Zukunftswerkstatt im November 2014 ein und listete die Themen auf, die seinerzeit in Workshops und Gemeinderatssitzungen mit Prioritäten versehen worden waren. So seien im Bereich „Grundversorgung, Mobilität, Wohnen“ die Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs besser bekannt gemacht worden. Weitere Punkte waren die Belebung der Ortskerne, die Förderung von Familien-und altersgerechten Wohnungen sowie ehrenamtliche Fahrdienste. Für „Junge Menschen, Familien, Neubürger“ stand die Gründung eines Bürgernetzwerkes ganz oben, das Begrüßungspaket für Neubürger wird im Einwohnermeldeamt bereitgehalten und auch das Amtsblatt kann zwischenzeitlich digital bezogen werden. Dies haben bereits 51 Abonnenten getan; in der Printausgabe werden wöchentlich 822 Amtsblätter zugestellt. Gesucht werden nach wie vor Paten für Neubürger. Beim Thema „Älter werden, miteinander jung oder alt, Zukunft der Vereine“ sind das Fördern der Vereinszusammenarbeit, der Aufbau eines Mehrgenerationen-/Familientreffs, weitere ehrenamtliche Helfer für den Sankt-Elisabeth-Verein sowie die Verbesserung der Barrierefreiheit im gesamten Stadtbereich Daueraufgaben. Bei „Kulturtourismus“ wurden weitere Bausteine hinzugefügt, unter anderem auch ein neuer zertifizierter Wanderweg. An den Konzepten, auch im Bereich Kultur, wird ständig weitergearbeitet, wie zum Beispiel durch ein neues Wegweisersystem für öffentliche Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten. Barrierefreie Toiletten gibt es im Alten Rathaus und im Schloss.

 

Das neue Bürgernetzwerk wurde am 15. März 2016 gegründet und zwischenzeitlich hat sich viel getan. Darüber berichtete Heike Obst in ihrem Vortrag. So findet immer mittwochs ein „Mutter-Kind-Treff“ statt, auch das „Mit mach-Frühstück“ wird gerne angenommen. Smartphone-Treff, Tanztreff, Strickcafé, Folkloretanz, Erste-Hilfe-Kurs, Tipps in Mathe und Physik, Sturzprophylaxe, Gehörlosenberatung, Wirbelsäulengymnastik und Yogakurs werden gut bis sehr gut angenommen. Sterngucker haben die Sternwarte in Reicholzheim bereits zweimal besucht und man traf sich 4 Mal zum Volkslieder singen mit immerhin 103 Teilnehmern. Kinder stellten ihre Knete selbst her und im Bereich Ernährungsberatung gab es ebenfalls 2 Treffen. Als weitere Aktivitäten wurden an der Frühjahrsmesse Basteln für Kinder angeboten, an Regionaltag hat die Pater-Alois-Grimm-Schule ihr Café in den Räumen des Bürgernetzwerkes eingerichtet und es wurden von privat großzügig Puppen zum Verkauf zur Verfügung gestellt. Beim Weihnachtsmarkt wird wiederum eine Kinderbetreuung angeboten. Beim Ausblick wies Heike Obst darauf hin, dass man zu den Themen „Berufsorientierung, Kinderbekleidung nähen, Ernährungsberatung für ältere Menschen, öffentlicher Bücherschrank“, usw. tätig werden will. Auch Adventskränze sollen gebunden werden und es sind weitere Kooperationen mit der Pater-Alois-Grimm-Schule geplant.

Heike Obst bedankte sich sehr herzlich bei der AOK für die großzügige Unterstützung bei allen Themen rund um die Gesundheit und bei allen ehrenamtlich Engagierten.

Die Räume des Bürgernetzwerkes befinden sich in der Hauptstraße im ehemaligen Modehaus Spiessberger in der Stadtmitte.

Bürgermeister Thomas Schreglmann bedankte sich sehr herzlich für das große Engagement von Frau Obst und stellte abschließend fest, dass das Bürgernetzwerk sehr gut funktioniere, aber nur, wenn sich die Bürgerschaft auch einbringt. Jeder freiwillige Helfer sei herzlich willkommen.

 

Auf der Tagesordnung stand nun die Auftragsvergabe zur Lieferung eines Tragkraftspritzenanhängers für die Feuerwehr im Stadtteil Steinfurt. Stadtkommandant Heiko Wolpert ging kurz auf die Feuerwehrbedarfsplanung ein, in deren Folge bereits ein Mannschaftstransportwagen für die Abteilung Steinfurt beschafft worden war. Der jetzige Tragkraftspritzenanhänger aus dem Jahr 1968 entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Es wurde eine entsprechende Ausschreibung durchgeführt und das günstigste Angebot hatte die Firma Mahr aus Würzburg mit brutto 15.493,80 € abgegeben. Die Beladung wird vom vorhandenen Hänger übernommen. Die benötigten Finanzmittel stehen im Haushalt 2017 bereit. So wurde der Beschluss zur Vergabe des Lieferauftrages an die Firma Mahr einstimmig gefasst.

 

Im Stadtteil Steinbach gibt es 2 Bauinteressenten aber zurzeit keine Bauplätze. Irene Trabold vom Bauamt informierte über verschiedene Aktivitäten der Stadt, Grundstücke zu erwerben. Es gibt zahlreiche private erschlossene Bauplätze, die Eigentümer sind aber nicht bereit zu verkaufen. Auch im Zusammenhang mit der eigentlich geplanten Nutzung innerörtlicher Potenziale war diese leider nicht möglich. Im Mai 2017 wurde bereits ein Aufstellungsbeschluss gefasst. Zwischenzeitlich hat sich auch das Baugesetzbuch geändert, das in solchen Fällen und im Anschluss an vorhandene Bebauung ein vereinfachtes Verfahren zulässt. Deshalb muss der Aufstellungsbeschluss neugefasst und der bisherige aufgehoben werden.

Im Bereich des bisherigen Bebauungsplanes Steinwiesen steht ein städtisches Grundstück zur Verfügung. Hier könnten als Ortsabrundung 5 Bauplätze in Größen von 780-910 m² gebildet werden. Dort vorhandene Obstbäume sind nach Möglichkeit zu erhalten bzw. zu ersetzen. Die Wasserleitung muss aus technischen Gründen in den südlichen Grundstücksteil der neuen Bauplätze verlegt werden und über ein privates Grundstück führen. Dessen Eigentümer haben bereits zugestimmt, wofür die Stadtverwaltung sehr dankbar ist. Die verkehrliche Erschließung erfolgt über den vorhandenen asphaltierten Weg, der später, wenn weitere Bauplätze verkauft werden, ausgebaut wird. Der Planentwurf wurde vorgestellt. Zunächst beschloss das Gremium einstimmig die Aufstellung des Bebauungsplanes „Steinwiesen IV“ und die Aufhebung des bisherigen Beschlusses. Später wurde auch dem vorgestellten Planentwurf einstimmig zugestimmt.

 

Mit dem gleichen Thema befasste sich auch der nächste Tagesordnungspunkt. Hier waren nämlich die Ingenieurleistungen für die Erschließung dieser 5 Bauplätze in Steinbach, aber auch für weitere 6 Bauplätze im Baugebiet „Vorderes Lehen, Bauabschnitt II“ in Hundheim zu vergeben. Hier steht zwar noch ein Bauplatz zur Verfügung, es gibt aber 3 Bauinteressenten. Dieses Baugebiet kann problemlos in einem weiteren Abschnitt erweitert werden. Dazu ist die Fortführung der Haupterschlieungsstraße und der Ausbau eines Stichweges geplant. Die Erschließungsarbeiten sollen im Frühjahr 2018 durchgeführt werden. Nach Gesprächen mit dem Ingenieurbüro fallen für Steinbach rund 14.000 € und für Hundheim rund 22.000 € an Honorarkosten an. Die Einstufung der Arbeiten nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure ist nach Absprache erfolgt. Es stehen zwar im Haushaltsplan für die Durchführung der Maßnahmen schon entsprechende Mittel bereit, im Jahr 2018 müssen noch weitere 20.000 € finanziert werden

Der Gemeinderat vergab den Auftrag zur Ausführung der ingenieurtechnischen Leistungen an das Ingenieurbüro Sack und Partner mit einer Summe von 14.034,26 € für die Abwasserbeseitigung der 5 Bauplätze in Steinbach und für die Abwasserbeseitigung im Baugebiet in Hundheim mit 9.336,10 € und den Straßenbau mit 12.239,70 € einstimmig.

 

Dem einzigen Bauantrag zum Wohnhausumbau bzw. Wohnhauserweiterung mit Teilabriss im Tannenweg Uissigheim wurde ebenfalls einstimmig zugestimmt.

Bei den Anfragen wurde an das Anfräsen von Feldwegbanketten erinnert, das Mähen der Friedhöfe und die Anlage eines Grüngutplatzes in Steinfurt angesprochen. Dort sollte außerdem ein Ortsrandweg asphaltiert werden und aufgrund neuer Gesetzgebung sei die Anordnung von Geschwindigkeitsbegrenzungen „30“ im Bereich von Kindergärten und Schulen möglich. Dies sollte nochmals für bestimmte Bereiche überprüft werden.

Ein Bürger bedankte sich für die Aufstellung von zusätzlichen Straßenleuchten. Ein anderer wies darauf hin dass nach Wahlen auch jeweils die Ergebnisse in den einzelnen Wahlbezirken im Amtsblatt veröffentlicht werden sollten. Außerdem wurde die Gestaltung von Gräbern im Friedhof Hundheim angesprochen, hier sollte eine Überprüfung erfolgen. Im Zuge der Erneuerung der Wasserleitung im Friedhofweg in Hundheim ist die Erneuerung der gesamten Fahrbahndecke derzeit nicht geplant.

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