Stadt Külsheim (Druckversion)

Gemeinderat Aktuell

In der Gemeinderatssitzung am vergangenen Montag informierte Bürgermeister Thomas Schreglmann, dass es zum Jubiläum zehn Jahre „Business Area Külsheim“ in den „Fränkischen Nachrichten“ eine Sonderbeilage gab. Die Resonanz auf die Beil Gemeinderat Aktuell

In der Gemeinderatssitzung am vergangenen Montag informierte Bürgermeister Thomas Schreglmann, dass es zum Jubiläum zehn Jahre „Business Area Külsheim“ in den „Fränkischen Nachrichten“ eine Sonderbeilage gab. Die Resonanz auf die Beilage ist gut und Erfolg versprechend.
Weiter wurde informiert, dass die Technik des Sendemastes in Hundheim/Steinbach demnächst modernisiert wird.
Der Bürgermeister teilte mit, die Stadt Külsheim erhalte vom Wirtschaftsministerium Fördergelder. Die Finanzhilfe für das Sanierungsgebiet „Prinz-Eugen-Kaserne beträgt 500.000 Euro, für das Sanierungsgebiet „Stadtkern IV“ 300.000 Euro.
Schreglmann verwies auf eine Mitteilung des Regierungspräsidiums bezüglich der angedachten Kanalsanierung im Bereich Rommel-/Richthofenstraße. Das Programm ist überzeichnet, die Maßnahme kann 2018 deshalb nicht berücksichtigt werden. Eine erneute Antragstellung 2019 ist geplant.
Schreglmann machte aufmerksam, dass hinsichtlich des „Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum“ ein neuer Programmaufruf für 2019 veröffentlicht wurde, mit einer verkürzten Einreichungsfrist bis September. Der Bürgermeister bat die Gemeinderäte, sich jeweils vor Ort umzuschauen, wo die Kommune oder auch Privateigentümer tätig werden könnten.
Schreglmann lobte die Delegation aus Külsheim, die sich beim Frühlingsmarkt in Moret für die Partnerschaft engagiert hatten. Er dankte den Ehrenamtlichen mit einem Essensgutschein und einem Weinpräsent.
 
Sachstandsbericht zum Windpark Külsheim:
Dr. Norbert Schön, Geschäftsführer beim Stadtwerk Tauberfranken und auch bei der Gesellschaft Windpark Külsheim, berichtete zum momentanen Sachstand zum Windpark Külsheim. Er vermittelte bildhafte Eindrücke vom Bau der fünf Anlagen und zeigte den zeitlichen Ablauf auf, bis schließlich 2016 alle Windkraftanlagen am Netz waren.
Mit 31 Millionen Kilowattstunden je Jahr erzeugt der Windpark das Doppelte von dem, was in Külsheim gebraucht wird. Die Kosten für den gesamten Windpark liegen bei mehr als 22 Millionen Euro. Da die Anlagen alle im Wald stehen, seien Rodung und Wiederaufforstung wichtige Themen. Der Geschäftsführer kam über technische Daten der Anlage zu den Gesellschaftsanteilen und der Bürgerbeteiligung, bei der mehr als 1,7 Millionen Euro eingesammelt worden waren.
Im Kalenderjahr 2017 habe der Windpark runde zehn Prozent mehr Strom erzeugt als prognostiziert. Die Erträge für die Stadt Külsheim, welche aus dem Windpark resultierten liegen in der Summe bei rund 168.000 Euro pro Jahr.
Der Windpark Külsheim rangiert an zweiter Stelle der ertragreichsten Anlagen des gesamten Portfolios des beteiligten Partners Thüga Erneuerbare Energien.
 
Erweiterung der Pater-Alois-Grimm-Schule:
Die Pater-Alois-Grimm-Schule soll wieder erweitert werden. Vergeben wurden die Architektenleistungen für folgende Umbauten in den Häusern A, B und C: Ehemalige Verwaltungsräume im Haus B wie Lehrerzimmer, Rektorat und Sekretariat sollen als Physik-/Chemieraum sowie Chemie-Vorbereitungsraum umgebaut und umfunktioniert werden. Diese Umbauarbeiten sollen in den Sommerferien durchgeführt werden. In einem Klassenzimmer von Haus C soll ein weiterer Technikraum eingerichtet werden, im Haus A ist vorgesehen, zwei Klassenzimmer miteinander zu verbinden. Dies wiederum soll im Sommer in Angriff genommen werden, um Ende des Jahres fertig zu sein.
Das Gremium beschloss die Vergabe der angesprochenen Architektenleistungen für die Umbauten in den Häusern A, B und C an das Architekturbüro Barthel/Boccagno für ein Gesamthonorar von brutto 19.390,51 Euro bei zwei Enthaltungen.
 
Abwasserbeseitigung in Uissigheim:
Irene Trabold vom Bauamt erläuterte zum Thema „Abwasserbeseitigung im Stadtteil Uissigheim“ den Sachverhalt bezüglich der notwendigen Überarbeitung und Fortschreibung des Allgemeinen Kanalisationsplanes. Dieser ist 1978 erstellt, später ergänzt und erweitert worden. Eine Überrechnung nach den neuesten Richtlinien soll laut Vorgaben des Landratsamtes jetzt vorgenommen werden.
Nachdem ein Ausbau der Ortsdurchfahrt in Uissigheim von Seiten des Landkreises im Jahr 2021 vorgesehen ist und in diesem Zuge auch Kanalbaumaßnahmen durchgeführt werden sollten, ist es erforderlich, die gesamte Kanalisation im Hinblick auf die Kanaldimensionen zu überprüfen und neu zu berechnen.
Der Gemeinderat beschloss, bei einer Enthaltung, die Vergabe besagter Ingenieurleistungen an das Ingenieurbüro Sack & Partner für maximal brutto 10.683,20 Euro.
 
Eine weitere Vergabe betraf Ingenieurleistungen für die Kanaluntersuchung im Stadtteil Uissigheim nach der Eigenkontrollverordnung. Es besteht die gesetzliche Verpflichtung, Kanalisationen regelmäßig hinsichtlich anerkannter Regeln der Technik zu überprüfen. Die Kanalisation in Uissigheim mit insgesamt sechs Kilometern Länge ist im Jahr 1999 erst- und bisher letztmals untersucht, inzwischen sind Schadstellen behoben und saniert worden.
Die Wiederholungsuntersuchung sehe zum Einen eine Kamerabefahrung und eine Reinigung durch ein Kanalreinigungsunternehmen vor, zum Anderen ingenieurtechnische Leistungen wie eine Erarbeitung der Ausschreibung, die Überwachung der TV-Untersuchung auf der Baustelle sowie eine umfassende Auswertung.
Der Gemeinderat beschloss bei einer Enthaltung, das Ingenieurbüro Sack & Partner mit den ingenieurtechnischen Leistungen bei der Kanaluntersuchung in Uissigheim zu beauftragen. Die Auftragssumme beträgt insgesamt brutto 8.902,60 Euro.
 
Nahwärmenetz in Steinfurt:
Derzeit entsteht in Steinfurt ein Nahwärmenetz. Stadtkämmerin Elke Geiger-Schmitt erläuterte, der Bioenergie Erbacher GmbH in Steinfurt sei gelungen, 17 Anschlussteilnehmer zu gewinnen. Die Konditionen für den Anschluss seien sehr attraktiv und die Stadt Külsheim könne mit dem Gemeindezentrum und dem Feuerwehrhaus an das Netz gehen.
Die Heizung im Gemeindezentrum sei über 30 Jahre alt, eine neue Heizung würde etwa 20.000 Euro kosten. Eine einmalige Einsparung bei der Erstinvestition von rund 4.000 Euro wurden errechnet sowie eine jährliche Einsparung von etwa 1.600 Euro auf 14 Jahre.
Die Heizung im Feuerwehrgerätehaus ist etwa elf Jahre alt und es sei nicht damit zu rechnen, dass diese ersetzt werden müsse. Jedoch errechne sich auch hier bei einer Umstellung auf den Anschluss an das Nahwärmenetz eine jährliche Einsparung von 1.450 Euro. Die Investitionen amortisierten sich in knapp acht Jahren.
Das Gremium beschloss einstimmig, die beiden städtischen Gebäude anzuschließen. Der Baubeginn des Nahwärmenetzes ist im Juni 2018 vorgesehen, das Netz soll bis zum Beginn der Heizsaison 2018/2019 fertig sein.
 
Weiter wurden zwei Bauanträgen zu Wohnhäusern in Külsheim und Eiersheim das gemeindliche Einvernehmen erteilt.
 
Allgemeine Anfragen:
Auf Anfrage aus der Mitte des Gremiums wurde erläutert, wie die Bauarbeiten zur Erschließung neuer Bauplätze in Steinbach vorankommen. Der Bürgermeister äußerte, die geplante Durchbrechung auf einem Grundstück kann nicht wie geplant durchgeführt werden. Nun wird der Kanalbau auf herkömmliche Weise hergestellt und mit anderer Trassenführung. Die Maßnahme werde dadurch nicht teurer. Jedoch müsse nun gewartet werden, bis die von der Baufirma von der Baustelle abgezogenen Arbeiter wieder zur Verfügung stehen. Die Maßnahme soll im Herbst fertig sein.
Auf eine entsprechende Anfrage bezeichnete Schreglmann die neue digitale Rezeptsammelstelle im Foyer des Gemeindezentrums in Hundheim als „selbsterklärend“.
Auf weitere Anfragen war zu hören, dass sich die Verwaltung die unübersichtlichen Bereiche der Hardheimer Straße anschauen werde und dass „Löcherflicken in den Straßen“ in den nächsten Wochen auf der Agenda des städtischen Bauhofs steht.

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